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ehemaliges Etex-Gelände Neuss

Verbindung

Mit der Entwicklung des ehemaligen Etex-Geländes entsteht die Möglichkeit im Augustinusviertel einen städtebaulichen Schlussstein zu setzen, welcher zugleich als Zentrum für den neu geordneten Stadtteil fungiert. Zusammen mit der Realisierung des Alexianer- und des Leuchtenberg-Quartiers wird sich der Charakter des Viertels nicht nur stark verändern, sondern überhaupt erstmals als eigenständiger Stadtteil in Erscheinung treten. Aufgrund der verkehrsgünstigen Lage zwischen Kölner Straße und Berghäuschensweg eignet sich das ehemalige Etex-Gelände in besonderer Weise als neues Zentrum des Augustinusviertels, dessen funktionale Bedeutung als Nahversorgungsstandort bis weit in die südöstlichen Vororte ausstrahlen wird.

Funktionale Gliederung

Die Adresse des Nahversorgungsstandorts wird weiterhin am Berghäuschensweg liegen. Verteilt auf zwei Stadt-Blöcke mit Wohnungen in den Obergeschossen und baulich integrierten Stellplätzen formuliert der Einzelhandel den zentralen Eingang ins neue Quartier. Ausgehend von diesen beiden Stadt-Blöcken zoniert sich das Quartier von Südwest nach Nordost zur Gewer- bespange entlang der autobahnartig ausgebauten Bundesstraße. Die Gewerbespange legt sich auch auf der Nordseite abschir- mend um des Wohnquartier, um zum einen optimalen Lärmschutz zu erzielen und zum anderen den Gewerbeflächen eine Adress- bildung an der Kölner Straße zu ermöglichen.

Formale Gliederung

Zusammen mit dem bestehenden Baumarkt auf der Westseite rahmt die Gewerbespange das neue Wohnquartier auf 3 Seiten ein, sodass die räumliche Hermetik eines Castrums entsteht. Das Zentrum des Quartiers wird durch einen großzügigen begrünten Platz geprägt, welcher die Funktion eines Forums assoziiert. Die umgebende Blockstruktur ist von Öffnungen in den Obergeschossen und einem leichten Spiel in der Höhenentwicklung geprägt, wodurch sich ein aufgelockerter räumlicher Eindruck vermittelt.